Der Lake O’Hara liegt im Yoho Nationalpark auf einer Höhe von knapp 2.000 m und gehört zu den versteckten Perlen der Rocky Mountains. Informationen über den Lake O’Hara sucht man in vielen Reiseführern vergebens, denn dieses Stück Natur ist besonders zerbrechlich.
Die Besucherzahlen werden streng limitiert und daher sind nur 42 Tagesgäste erlaubt. Selbst Mit dem Auto, Camper, Motorrad oder sogar mit dem Fahrrad ist die Zufahrt verwehrt, einzige Möglichkeit um an den See zu gelangen ist mit einem Shuttle Bus. Aufgrund der geringen Stückzahl sind die Tickets für das Shuttle schon nach wenigen Stunden nach Verkaufsstart für die ganze Saison ausverkauft. Wir hatten das große Glück zwei dieser begehrten Tickets zu ergattern und fuhren heute Morgen zum Lake O'Hara.
Als wir an der Lodge mit dem Shuttle ankamen, wärmten wir uns noch kurz auf (es war sehr kalt heute) und liefen dann zum Schäffer Lake. Von dort aus wanderten wir weiter zum Mc Arthur Lake. Zwischenzeitlich hat es sogar leicht angefangen zu schneien und es wurde ein wenig stürmig, der anstrengende Aufstieg hat sich aber gelohnt.
Auf dem Rückweg liefen wir noch am Mary Lake vorbei und kamen gegen Nachmittag wieder am Lake O'Hara an.
Nachdem uns das Shuttle wieder am Parkplatz absetzte, fuhren wir noch zum Johnsten Canyon. Der Canyon liegt am alten Highway 1 und liegt direkt gegenüber vom gleichnamigen Campground, auf dem wir die letzten zwei Nächte verbrachten. Im Canyon schauten wir uns die Lower und die Upper Falls an.
Bis morgen!
Zurzeit spielt das Wetter ein wenig verrückt, was auch der Grund dafür war am heutigen Morgen den Lake Louise vorzuziehen und am Nachmittag nach Banff zu fahren.
Der Lake Louise liegt im Banff-Nationalpark und ist einer der bekanntesten Seen in den kanadischen Rocky Mountains. Auch bei diesem See, stammt die türkisblaue Farbe von Steinmehl, das von Gletscherschmelzwasser in den See gespült wird.
Noch in den frühen Morgenstunden liefen wir vom See durch den Wald mit Blick auf die Berge Mount Lefroy, Mount Victoria und die Six Glaciers. Nach ca. einer Stunde kamen wir am Mirror Lake an und liefen von dort aus weiter zum Lake Agnes. Am See angekommen machten wir im Lake Agnes Teahouse eine kurze Pause und frühstückten dort.
Danach liefen wir ein Stück vom Plain of Six Glacier Trail und wechselten anschließend auf den High Note Trail um zurück zum Lake Louise zu gelangen.
Auf dem Rückweg verschlechterte sich das Wetter, weshalb wir etwas schneller unterwegs waren und noch gegen Mittag nach Banff fuhren. Auch wenn Banff nur knapp 50 km entfernt liegt, war hier das Wetter weitaus besser und wir konnten noch paar Sonnenstunden genießen.
Von Banff haben wir uns heute nur einen kurzen Überblick verschafft und haben die Zeit hauptsächlich mit shoppen verbracht.
Bis morgen!
Heute Morgen wurden wir von einigen Elchen geweckt, die direkt durch unseren Stellplatz auf dem Campingplatz liefen und grasten.
Als wir nach Jasper fuhren, stießen wir erneut auf Elche die den Highway entlang liefen und einen kleinen Stau verursachten. In Jasper angekommen, frühstückten wir in der Bear’s Paw Bakery eine Kleinigkeit und sahen uns noch ein wenig den Ort an.
Jasper ist eine Siedlung innerhalb des Jasper Nationalparks der früher unter dem Namen Jasper's House als Handelsposten diente. Der Ort liegt in der Nähe der Grenze zwischen den Staaten British Columbia & Alberta in einer Höhe von 1062 m und besteht aus knapp 3.500 Einwohner.
Am Nachmittag fuhren wir wieder in den südlich gelegenen Banff Nationalpark zum Lake Louise und machten zuvor noch einen kurzen Halt am Mistaya Canyon. Der Canyon entstand durch den gleichnamigen Fluss, der vom Peyto Lake abfließt.
Am Lake Louise angekommen erwartete uns leider ein eher schlechtes Wetter und daher konnten wir nur noch kurz den See ein kleines Stück ablaufen bevor es anfing zu regnen. Weiter tragisch war das aber nicht, da erst in zwei/drei Tagen eine größere Tour geplant ist und wir dann bestimmt besseres Wetter haben werden.
Bis morgen!
Unser erstes Ziel heute war der Glacier Skywalk beim Athabasca Glacier, der ein etwas merkwürdiges Gefühl in einem hervorruft, wenn man auf ihm steht und unter sich in die unendliche Tiefe blickt. Leider war es heute Morgen sehr grau und regnerisch, so dass unsere Aussicht nicht besonders gut war. Nachdem wir wieder am Columbia Icefield Center zurück kamen, sahen wir uns noch den Gletscher selbst aus nächster Nähe an.
Der Athabasca-Gletscher ist einer der sechs Hauptzungen des Columbia-Eisfelds. Er fließt vom Eisfeld Richtung Nordost zum Icefields Parkway.
Durch den Klimawandel hat sich der Gletscher in den letzten 125 Jahren um 1,5 km zurückgezogen und ist auf mehr als die Hälfte seines Volumens geschrumpft.
Gegen Mittag kamen wir an den 60 km entfernten Athabasca Falls an. Die Athabasca Falls sind 23 Meter hohe Wasserfälle im Athabasca River im Jasper Nationalpark.
Das Wasser hat sich durch eine Schicht harten Quarzits von Kalkstein gegraben und dabei eine schmale, kurze Schlucht gebildet. Die Fälle sind nicht wegen ihrer Höhe bekannt, sondern wegen der Kraft, mit der das Wasser über den zweigeteilten Fall fließt.
Am Nachmittag kamen wir in Jasper an und wanderten am Maligne Canyon von Brücke 5 zu Brücke 2. Der Canyon wird durch einen wilden Fluss geteilt und zeichnet sich durch seine schroffen Felsen und Wasserfälle aus.
Bis morgen!